Förderung Interdisziplinäre Veranstaltungen (FIV)

Unterstützung für die Konzeption und Durchführung interdisziplinärer, fakultätsübergreifender Lehrveranstaltungen.

«Die Universität bereitet die Studierenden optimal für die Zukunft vor. Die Qualität der Studienangebote wird weiter gesteigert und die Inter- und Transdisziplinarität in der Lehre gefördert.» (Strategie 2030)

Im Rahmen der Strategie 2030 unterstützt die Universität Bern die Konzeption und Durchführung interdisziplinärer, fakultätsübergreifender Lehrveranstaltungen. Durch vermehrte interfakultäre Kooperationen soll die Entwicklung von Lehrveranstaltungen gefördert werden, welche das Interesse der Studierenden für interdisziplinäre Ansätze wecken und als Anregung für innovative Forschung dienen. Die bereitgestellten Zusatzmittel können für die Durchführung einer Lehrveranstaltung eingesetzt und als Anschubfinanzierung für nachhaltige Entwicklungen in der interdisziplinären Lehre verstanden werden.

 

Ausschreibung FS 2025

Die FIV-Ausschreibung für das HS 2024 ist geschlossen. Die Ausschreibung für das FS 2025 ist veröffentlicht. Anträge können bis 31. August 2024 eingereicht werden. Der Entscheid über die Förderung erfolgt im September 2024. Bei Fragen und Anliegen wenden Sie sich gerne an Kerstin Nebel.

Interdisziplinäre Lehre beinhaltet die Integration von Wissen und Methoden aus verschiedenen Disziplinen, um komplexe Probleme zu lösen oder neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Universität Bern unterstützt die Konzeption und Umsetzung von innovativen und interdisziplinären, fakultätsübergreifenden Lehrveranstaltungen. Diese sollen das Interesse der Studierenden für interdisziplinäre Ansätze wecken und als Anregung für innovative Forschung dienen. Damit steigert die Universität Bern die Attraktivität ihrer Studienprogramme auf nationaler und internationaler Ebene und stärkt gleichzeitig – im Sinne der Strategie 2030 – die Kernbereiche Lehre und Forschung.
 

Interdisziplinäre Lehre schafft eine Plattform für den Austausch von Ideen und Wissen zwischen verschiedenen Disziplinen – bei Studierenden und Dozierenden. Dies kann zu neuen Erkenntnissen führen und den Fortschritt in verschiedenen Forschungsbereichen beschleunigen. Die Dozierenden erhalten die Möglichkeit, ihr Fachwissen zu erweitern, kollaborative Forschungsmöglichkeiten zu nutzen, ihre Lehrmethoden zu verbessern, inspirierende Austauschmöglichkeiten mit Studierenden zu schaffen und ihre fachliche Flexibilität zu fördern.

Viele der heutigen Probleme erfordern einen ganzheitlichen Ansatz, der über die Grenzen einzelner Fachbereiche hinausgeht. Durch interdisziplinäre Lehre lernen Studierende, verschiedene Perspektiven einzunehmen und unterschiedliche Herangehensweisen zu kombinieren, um komplexe Probleme effektiver anzugehen.
Interdisziplinäre Lehre kann den kreativen Prozess stimulieren und zur Entwicklung neuer Ideen und Lösungen beitragen. Indem Studierende aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenarbeiten, können sie ihre unterschiedlichen Kenntnisse und Erfahrungen kombinieren, um innovative Ansätze zu entwickeln, die in einer klassischen Veranstaltung möglicherweise nicht entstanden wären.
Die Arbeitswelt erfordert oft interdisziplinäres Denken und die Fähigkeit, mit Menschen aus verschiedenen Fachbereichen zusammenzuarbeiten. Studierende werden durch fakultätsübergreifende Lehrangebote besser auf diese Anforderungen vorbereitet. Sie können über ihre eigenen Fachbereiche hinausblicken und ein breiteres Verständnis für die Welt entwickeln.

Förderung

Die FIV-Ausschreibung erfolgt pro Semester. Die Umsetzung der bewilligten FIV-Projekte findet jeweils im Herbstsemester oder im Frühjahrssemester statt. Die Universität Bern stellt den am FIV-Projekt teilnehmenden Instituten Zusatzmittel (Personalpunkte oder finanzielle Beiträge) zur Verfügung. Diese können für die Durchführung einer Lehrveranstaltung eingesetzt oder als Anschubfinanzierung für nachhaltige Entwicklungen in der interdisziplinären Lehre verstanden werden.
Bewilligte Projekte erhalten gemäss dem beantragten Bedarf Zusatzmittel in Höhe von 12 Personalpunkten (PP) oder alternativ einen finanziellen Beitrag von maximal 10'000.- CHF. Die PP dienen zur zeitlichen Entlastung der Projektleitenden oder können für Lehraufträge verwendet werden. Der finanzielle Beitrag kann bspw. für Exkursionen, Gastvorträge, Vorbereitungsveranstaltungen und dergleichen eingesetzt werden.

Rahmenbedingungen

  • Bei einem FIV-Projekt handelt es sich um die Konzeption und Umsetzung einer interfakultären Lehrveranstaltung für Studierende im Grundstudium (Bachelor- oder Masterstufe). Demnach ist es ein Kooperationsprojekt mindestens zweier Fakultäten der UniBE, wobei sich beide/mehrere Projektpartner und Projektpartnerinnen (Dozierende) aktiv daran beteiligen.
  • Studierende mindestens zweier Fakultäten müssen an der FIV-Veranstaltung teilnehmen und sich die erworbenen Credits an das jeweilige Grundstudium anrechnen lassen können.
  • Eine Kooperation mit Graduate Schools oder externen Projektpartnern und Projektpartnerinnen ist möglich, aber nur unter Erfüllung sämtlicher Rahmenbedingungen (siehe oben).
  • Die Unterstützung der bewilligten FIV-Projekte ist auf ein Semester begrenzt. Von dieser Vorgabe kann abgewichen werden, wenn es sich um eine inhaltlich zusammenhängende Lehrveranstaltung über zwei aufeinanderfolgende Semester handelt.

Antragsverfahren bei Kooperationen mit der Humanmedizin

Projektleitende müssen vor Einreichung ihres FIV-Antrags Rücksprache mit der Leitung Studiendekanat Medizin nehmen. Es werden nur FIV-Projekte aus der Humanmedizin in das Evaluationsverfahren des Vizerektorats Lehre einbezogen, die vor Einreichung des FIV-Antrags vom Studiendekanat Medizin hinsichtlich Umsetzbarkeit positiv eingeschätzt wurden.
 

Eingabefrist ist der 31. August 2024 (Projektstart im Frühjahrssemester 2025).
Den Antrag senden die Projektverantwortlichen bitte als Word- oder PDF-Datei (keine Scans) an fiv.lehre@unibe.ch. Der Eingang wird per E-Mail bestätigt.
Das Vizerektorat Lehre befindet im September 2024 über die Finanzierung der FIV-Projekte.

Die Projektverantwortlichen verpflichten sich zur schriftlichen Dokumentation und Evaluation ihres FIV-Projekts. Spätestens drei Monate nach Projektabschluss ist ein Projektbericht per E-Mail zuhanden des Vizerektorats Lehre (fiv.lehre@unibe.ch) einzureichen. Die Berichterstattung erfolgt mit dem hierfür vorgesehenen Formular «Projektbericht FIV». Dem Bericht muss die Auswertung der Lehrveranstaltungsevaluation beigelegt werden.

Der FIV-Projektpool informiert über die bisherigen FIV-Projekte. Zu jedem Projekt gibt es eine Beschreibung und ein Fazit.